Τρίτη 2 Φεβρουαρίου 2016

INTERVIEW mit Evi Rodemann, Direktor vom Mission-Net, über Ihr Leben und Besuch im kommendem März, nach Griechenland

INTERVIEW mit Evi Rodemann, Direktor vom Mission-Net, über Ihr Leben und Besuch im kommendem März, nach Griechenland

Ich bin Evi Rodemann, in Hamburg geboren und seit 25 Jahren, wenn ich dann zuhause war, 
gerne in Hamburg. Ich komme aus einem Elternhaus, wo der Glaube an Gott immer eine zentrale 
Rolle spielte. Schon als 10-Jährige hatte ich den Traum, etwas für Gott in dieser Welt tun zu wollen. 
Ich wollte nicht zusehen, sondern selbst mitbestimmen und anpacken.



Sie sind in Hamburg aufgewachsen, waren auf verschiedenen Kontinenten tätig und 
sind jetzt wieder Daheim. Waren sie schon mal in Griechenland?
Stimmt, ich war schon viel unterwegs. Eine meiner aufregendsten Reisen in letzter Zeit war wohl 
Südafrika (siehe Foto). 
Seit ich diesen Traum hatte, etwas in dieser Welt mit Gott zu bewegen, habe ich viel Großartiges 
erleben dürfen. Ich konnte 3 Jahre in den Niederlanden Theologie und kulturübergreifende 
Kommunikation studieren, habe in verschiedenen Kirchen mitgearbeitet, ein Jahr in Westafrika 
gewohnt, 6 Jahre mit einer indischen Hilfsorganisation gearbeitet, etwas von meinem Herzen 
an Hong Kong und China verloren ... Aber immer war mir eins wichtig, ich wollte in junge Menschen 
investieren, ihre Gaben fördern und dass sie ihre Berufung ausleben können. Und deshalb bin ich so 
begeistert, dass ich Teil von Mission-Net sein kann, einem Projekt, was sich jungen Europäern 
der verschiedensten evangelischen Kirchen widmet.
Seit ich 16 Jahre alt war, habe ich über ein sehr cooles Projekt in Griechenland gehört, 
die Hellenic Ministries und 1985 dann den damaligen Gründer und Leiter kennengelernt. 
Aber es musste 30 Jahre warten, bis ich im Dezember 2015 dann etwas von der Arbeit unter 
der Leitung seines Sohnes sehen durfte. Und was ich gesehen habe, hat mein Herz bewegt 
und ich möchte wiederkommen.
Erstmal werde ich im Februar meine Masterarbeit im Bereich European Studies schreiben, 
wo ich Jugend, Kirche und Konferenzen anschaue. Danach geht es wieder in die Welt Europas. 

Im März kommen sie nach Griechenland. Wozu der Besuch?
Ich würde mich gerne für die Flüchtlinge engagieren. Bei Mission-Net erzählen wir, dass wir unsere 
Welt verändern wollen – „Transforming our world“ ist unser Slogan – und rufen die Jugend in Europa 
zu einem missionalen Lebensstil auf. Also ein Lebensstil, der nicht nur den Glauben in der Kirche lebt, 
sondern in aktiv lebt, in allen Bereichen und sichtbar für andere. Da möchte ich selbst natürlich mit 
gutem Beispiel vorangehen! Mir ist es wichtig, mein Leben nicht nur für mich zu leben, sondern trotz 
aller Aufgaben, die ich habe, meine Zeit auch in andere zu investieren. Nicht nur auf der Bühne, 
sondern so richtig „hands-on“. 
Und ich freue mich, dass mit Hellenic Ministries machen zu dürfen!

Mission-Net. Bei dem sind sie Mitgründer und nun Direktor. 
Erzählen Sie uns über was es sich handelt.
Unser Hauptanliegen habe ich ja gerade schon erwähnt – wir wollen gerne unseren Glauben wieder 
spürbar machen und unsere Umgebung dabei positiv verändern. Mission-Net hat seinen Fokus dabei 
auf die Jugend in Europa, also die bis zu 30 jährigen jungen Erwachsenen. Neben der Netzwerkarbeit, 
mit der wir versuchen bestehende Christen und Organisationen zu vernetzen, und kleinen regionalen 
Veranstaltungen über die Jahre, veranstalten wir alle zwei Jahre einen Kongress über Silvester, 
an dem ca. 2000-3000 junge Menschen teilnehmen. Hier bieten wir neben den Predigten auf der 
Hauptbühne und vielen verschiedenen Seminaren auch eine große Ausstellung an Organisationen, 
mit denen man aktiv werden kann, sowie einen Bereich zur persönlichen Entwicklung mit Mentoren, 
Gabentests und vielem mehr! 

Also, eine einzigartige Erfahrung fur junge Menschen die aus Europa und auch aus Ländern 
des Nahem Osten und Israel kommen. Gab es auch Jugendliche aus Griechenland?
An den vorigen Kongressen schon (dieses war unser vierter Kongress). Aber dieses Jahr leider nicht! 
Ich denke, dass für viele die wirtschaftliche Lage und dazu noch die Flüchtlingswellen eine große 
Herausforderung darstellen. Auch fehlten uns konkrete Kontakte zu Kirchen. Umso mehr freue ich 
mich, meine Kontakte nach Griechenland jetzt weiter zu vertiefen und neue zu knüpfen.

Sie haben in einem Interview erwähnt das eine der 3 Herrausforderungen 
der Kirche in Europas sei, das die Kirche begrenzte Antworten auf die Krise hat. 
Ist das auch etwas, wozu Mission-Net Junge Leute motivieren will?
Unbedingt! Kirche sollte die Hoffnung dieser Welt sein, Leute zum Glauben einladen, Gesellschaft 
mit prägen. Ich erlebe aber immer wieder, dass wir Christen uns hier so schwer tun, über unseren 
Glauben selbstverständlich zu reden. Es muss und darf uns doch nicht peinlich sein. In der Krise, 
in der wir gerade stecken, ist es einfacher, sich um sich selbst zu drehen, seine eigene Gemeinde 
zu beschützen, vielleicht auch gegen die Welt, aber das ist nicht das, zu dem wir als Christen 
aufgefordert werden. Ich sehne mich nach Menschen, die gemeinsam für Gott und seine Ziele 
aufstehen, denen egal ist, was andere denken, die Not lindern, egal ob politisch korrekt oder nicht ....

Unter anderen, arbeiten Sie auch seit 10 Jahre in einer Gesellschaft. 
Sie stehen dazu das ein Christ in seiner Arbeit auch einen Unterschied machen kann. 
Erzählen Sie uns darüber.
Ich arbeite in einem Aluminiumwerk als Assistenz des Geschäftsführers. 
Vor 12 Jahren wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, 
eine Freundin zu vertreten und ihren Job für ein paar Jahre zu machen. 
Ich hatte seit dem nur in verschiedenen kirchlichen Werken gearbeitet. 
Aber genau für solch eine Möglichkeit hatte ich gebetet. Ich wollte schauen, 
ob mein Glaube mich wirklich trägt, auch wenn niemand um mich herum 
vielleicht das gleiche glaubt, wenn man für seinen „naiven“ Glauben belächelt oder verspottet wird... 
und ich habe viele fantastische Sachen erlebt. Manche finden meinen Glauben blöd, 
andere aber finden es gerade gut, dass ich für meine Werte einstehe, dass ich gradlinig bin, 
mich für Fehler entschuldigen kann, den Arbeitgeber nicht bestehle, Wahrheit reinzubringen. 
Ich erlebe viel Wertschätzung und Anerkennung und auch manches Interesse am Glauben.

Ebenfalls, studieren Sie über Europa in Redcliffe College, England. 
Über was sind Sie über Griechenland fasziniert?
Ich freue mich über alle Griechen, die sich nicht nur mit der Situation abfinden, sei es wirtschaftlich, 
Arbeitslosigkeit, Armut etc, sondern die mit anpacken, sagen „jetzt erst recht“ und Mut haben, 
neue Wege zu probieren. Und das sehe ich in den Griechen, die ich kennengelernt habe. Und das 
ermutigt mich auch für mein Land wie Deutschland.

Was wollen sie letztens, den Griechen für das neue Jahr wünschen?
 
Ich wünsche Griechenland den Mut und die Weisheit, das Land so zu führen, 
dass Menschenrechte und Glaubensfreiheit praktiziert werden kann. Ich wünsche auch kreative 
Lösungen, die helfen werden, das Land wieder wirtschaftlich zu stabilisieren. 
Ich wünsche mir außerdem ein Zusammenwachsen unterschiedlichster Kirchen und Organisationen, 
damit Griechenland merkt, das der biblische Glaube wirklich Hoffnung ist.


Kontaktinformationen:
www.mission-net.org

N.S. 30/1/2016

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